Zentralasien: Gletscherwasser für den Frieden

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Die Gletscher in Zentralasien, an der Grenze von Usbekistan/ Tadschikistan und Kirgisistan, schmelzen. Wie schnell, das untersuchen Klimaforscher vom Helmholtz-Zentrum in Potsdam. Um Wasser gab es bis vor wenigen Monaten Kriege.

Das Wasser ist entscheidend wichtig für die Stabilität der Region, denn ohne Wasser gibt es kein Getreide, keinen Obstanbau, keine Ernten.

Die kleinen Gebirgsstaaten Kirgisistan und Tadschikistan stauen es im Frühjahr gern in riesigen Talsperren und erzeugen damit Strom. Die tiefer gelegenen Staaten Usbekistan, Kasachstan und Turkmenistan brauchen das Wasser ebenfalls im Frühjahr, damit sie ihre Felder bewässern können. Wer bekommt wie viel? Und wann?

Ohne Wasser gibt es keine Stabilität in Zentralasien.

Wie viel Wasser liefern die Gletscher? Und wie lange noch? Was geschieht in der Region, damit die knappe Ressource Wasser noch viele Jahre reicht? .

Der Klimawandel bedroht die Stabilität der Region. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen soll dafür sorgen, dass für alle in der Region noch möglichst lange genügend Wasser zur Verfügung steht. Wo und wann es kanpp wird, das untersuchen die Forscher aus Potsdam. Jedes Jahr steigen sie dafür auf zu den Forschungsstationen auf 4500 m Höhe und messen die Mächtigkeit der Gletscher. Die Expeditionen finden im Rahmen der Zusammenarbeit EU-Zentralasien statt:

Wasser ist ein zentrales Thema der Zentralasien-Strategie der EU. Die Zusammenarbeit mit der Region ist für beide Seiten bedeutsam. Für Zentralasien auch deshalb, weil es seine Eigenständigkeit zwischen den beiden großen Nachbarn Russland und China erhalten möchte.

 

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