Jetzt kommen sie aus den Häusern, überall. Sie füllen die Parks, sie beleben die Straßen, sie turnen und sie schaukeln, sie laufen zu den Eisverkäuferinnen und Verkäufern von Zuckerwatte. In Bischkek gibt es viele Kinder.
Auf den Bänken sitzten jetzt wieder die Alten: viele Frauen mit den traditionellen, bunten Kopftüchern, die Männer oft mit den typischen, hohen Filzhüten. Auch Mütter sitzen oft bei ihren Kinder. Sie sind gekleidet wie in Europa. Aber Väter sind nur selten zu sehen. Viele von ihnen arbeiten im Ausland, weil sie in Kirgistan keine Arbeit finden. Rund die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung muss regelmäßig nach Russland pendeln und dort Geld verdienen.
Das sollte sich ändern, mit Wirtschaftsprogrammen und einer besseren Bildung für die vielen in Kinder, die im Land eine Zukunft brauchen. Eine Herausforderung für ein Land, das zu 80 Prozent aus hohen Bergen besteht, unweit von Afghanistan.