Georgien: Batumi – Vom Lehmweg zum feinen Pflaster

Batumi ist eine alte Hafenstadt. Das Öl machte sie einst wohlhabend, das war vor gut 1oo Jahren. Die Nobel-Brüder suchten  im Kaukasus Holz für ihre schwedischen Fabriken und fanden dabei das hier schon lange bekannte Öl.

Zusammen mit den Rothschild-Bankiers beschlossen sie, eine Pipeline von Baku (Aserbaidschan) nach Batumi (Georgien) zu bauen. Von dort sollten Schiffe das Öl nach Europa bringen. Das Unternehmen war erfolgreich – die erste große Pipeline mit von Dampf angetriebenen Pumpstationen pumpte das Öl vom Ufer des Kaspischen zum Schwarzen Meer. Der Wohlstand, der sich damals hier schnell einstellte, zeigt sich bis heute in den Häusern und Straßen, hier wie auch in Baku.

Heute läuft wieder Öl über diese Strecke.  Jetzt kommt es aus dem Kaspischen Meer und aus Zentralasien. Wieder bringt es Wohlstand, an beiden Enden der Pipeline. Viele neue Häuser entstehen, die völlig herunter gekommenen alten werden restauriert, und überall hier in der Stadt verwandeln sich die alten, lehmigen  oder kaputten Wege und Gassen in Straßen mit bestem Pflaster.

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