Kanzler Olaf Scholz in Usbekistan und Kasachstan

In der kommenden Woche bricht #Bundeskanzler Olaf #Scholz zu einer Reise nach #Usbekistan und #Kasachstan auf. Er wird sich dort vom 15. bis 17. September aufhalten. Es ist seine erste Reise nach #Zentralasien.

Der Bundeskanzler wird dort mit den zentralasiatischen Staatsoberhäuptern bilateral sprechen. Dabei wird es um eine Vertiefung der Kooperationen mit Usbekistan und Kasachstan gehen, sowie um Kooperationen auf verschiedenen Feldern. Eine hochrangige Wirtschaftsdelegation begleitet ihn.

Am 17. September wird der Bundeskanzler in Kasachstan auch am Z5+1-Gipfel teilnehmen. Beim ersten Z5+1-Treffen in Berlin im vergangenen Jahr wurde eine strategische Regionalpartnerschaft geschlossen. Die Reise des Bundeskanzlers kommende Woche dient daher auch dazu, diese Regionalpartnerschaft weiter mit Leben zu füllen.

Bereits seit 2007 setzt sich die #EU und insbesondere die Bundesregierung für eine regionale #Zusammenarbeit der Staaten in #Zentralasien ein.  Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Zusammenarbeit der Staaten in Zentralasien nochmals beschleunigt. Während es früher insbesondere um Energielieferungen aus der Region in die EU ging, und im Gegenzug um Wassermanagement, geht es heute um ein breiteres Spektrum von Themen, darunter auch Gesundheit und Bildung. Hinzu kommt: In Zentralasien fehlen Arbeitsplätze, in Europa sind die reichlich vorhanden; Arbeitskräfte fehlen. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit scheint naheliegend. Doch die Praxis ist kompliziert. –

Ein weiteres Thema dürfte die Migrationspolitik sein, und die Rücksendung von Migranten aus Afghanistan. Lösungen werden dringend gesucht. Usbekistan steht in der Kritik, weil das Land mit den Taliban, seinen Nachbarn, den Kontakt aufgenommen hat und Gespräche führt. Gleichzeitig sieht Usbekistan darin keinesfalls eine Anerkennung der Regierung in Kabul, aber einen pragmatischen Weg, um einen Handelsweg nach Süden zu eröffnen, um die Häfen von Pakistan zu erreichen.

Der wird dringend gesucht, denn nachdem die Regierung in Taschkent es geschafft hat, die Kinder- und Zwangsarbeit in der Baumwollindustrie zu beenden, bestellen nun auch große Handelsketten Baumwollprodukte, die so auf den Weltmarkt kommen. Neue und sichere  Transportwege sind gefragt.

Weiteres zum Thema:

Die Taliban als Nachbarn: https://www.deutschlandfunkkultur.de/afghanen-in-usbekistan-100.html

Zentralasien im Spannungsfeld von China und Russland

Zentralasien in Berlin: Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan

Usbekistan: Wir sind offen für alle!

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