Kinder: Uplift – und es geht aufwärts!

“Uplift” –  es geht aufwärts. So könnte ein freie Übersetzung lauten. Tatsächlich handelt es sich um eine Organisation, die sich aus einer privaten Initiative zu einer breiten Frauen-Hilfsorgansation in Kirgistan entwickelt hat. Es geht aufwärts für die Kinder, wenn diese Organsation sie auffängt.

Vor mehr als 25 Jahren reiste eine junge Frau, Maren Ernst, als Reiseführerin durch Zentralasien. In Kirgistan besuchte sie ein Waisenheim, in dem viel Kinder auf engstem Raum untergebracht waren, Waisen und schein-Waisen. Letztere waren Kinder, deren Eltern sich nicht in der Lage sahen, ihre Kinder zu versorgen. Sie wurden abgegeben, weil die Eltern im Ausland arbeiten mussten, um einen Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen. Andere wuchsen in dem Heim auf, weil sie Einschränkungen hatten und die Eltern sich außer Stande sahen, die Kinder aufzuziehen.

Die Kinder wuchsen in Zuständen auf, die der Gründerin von “Uplift” bis heute erschaudern lässt. Es war entsetztlich, beschreibt sie die Lage. Die Kinder wuchsen  ohne Zuwendung auf, ohne Bezugsperson, in großen Gruppen und ohne Aussicht auf eine normale Entwicklung. Als sie ein Kind in spontaner Zuwendung auf den Arm nahm, zog sie den Zorn der Betreuerinnen auf sich. Sie solle die Knder gefälligst nicht hoch heben, das seien Waisen.

Die Bilder der so entsetzlich vernächlässigten Kinder ließen Maren Ernst nicht los. Und so entschloss sich sich zu einer weiteren Reise nach Kirgistan, besuchte das Heim und weitere, hörte sich um und beschloss, etwas zu unternehmen.

Heute, nach mehr als 25 Jahren, ist “Upift” ein angesehenes Frauennetzwerk, das schon sehr vielen Kindern eine neue, liebevolle Pflegefamilie vermittelt hat, das kranken Kindern Hilfe besorgt und ihren Familien Anleitung zur Pflege oder Heilung gegeben hat, und das weit über 100 Frauen in Pflege, Krankengymnastik für Kinder und weitere Hilfsmaßnahmen geschult hat.

“Uplift” finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Die kommen überwiegend aus Deutschland, aber auch aus der Schweiz und weiteren Ländern. Maren Ernst ist in stetem Kontakt mit den Organisatorinnen in Kirgistan, reist mehrmals im Jahr dort hin, schaut nach dem Rechten und organisiert Spendenaktionen: Grußkaren erstellen, Socken und Wolltiere stricken, und vieles Andere.

Warum in Kirgistan? Das kleine Land im äußersten Osten von Zentralasien und an der Grenze zu China hat bis heute kein funktionierendes Gesundheitssystem, kein Sozialsystem und viel zu wenig Arbeitplätze. Im erwerbsfähingen Alter reisen Mutter oder Vater, oder auch beide ins Ausland, um dort zu arbeiten. Die Kinder leben dann oft bei den Großeltern. Wenn die gebrechlich werden oder sterben, steht es schlecht um die Kinder.

Schlecht steht es auch um die Kinder, die nicht komplett gesund zur Welt kommen. Die erforderliche Hilfe können sie oft nicht im Land erhalten. Genau für diese Kinder hat “Uplift” zahlreiche Hilfen, Schulungen und Betreuungen organisiert. Viele KInder sind nach einer Therapie in der Lage, als gesundes Kind wieder einen normalen Alltag zu leben, statt in einem Heim aufzuwachsen.

Geschulte Frauen geben ihr Wissen weiter. Mittlerweile ist ein großes Netzwerk von Frauen entstanden, dass sich über das ganze Land erstreckt. Ich habe die Organisation in Kirgistan besucht und mit Frauen dort besprochen.

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Kirgisistan

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