EU und EU-Ost?

Die Eurasische Union nimmt langsam Form an: Unter Vorsitz Moskaus wollen sich Russland, Weissrussland und Kasachstan zusammen schließen. Noch ist sie klein, die Allianz der drei. Aber wenn es nach Putins Vorstellungen geht, wird sie wachsen. Und wo der anvisierte Kandidat nicht spurt, scheinen Gaspreise ein geeignetes Mittel, um dem Beitrittskandidaten den Weg zu weisen. Armenien, schon auf dem Spur in die EU, schwenkte um auf Moskaus Kurs und erhält nun günstiges Gas.

Anders lief es in der Ukraine, der Versuch mislang. Doch wie es dort weiter geht, ist ungewiss. Alte Rechnungen, welcher Art auch immer, soll Kiev noch begleichen.

Viktor Christenko, Vorsitzender der Eurasischen Wirtschaftsunioneichnete, zeichnete ein noch nicht klar konturiertes Bild, als er am 10. April in Berlin die EU des Ostens vorstellte. Ein Signal jedoch war klar: Die Ukraine müsse sich entscheiden . Entweder für die EU oder für die Eurasische Union.  Einer diplomatischen Lösung der Ukraine-Krise für ein “sowohl – als auch”, erteilte Christenko damit ein Absage.

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