Corona, Ostern und die Orthodoxie

Küsse ich sie,  oder küsse ich sie nicht? Zu Ostern besonders ist diese Frage besonders wichtig für die orthodoxen Christen. Ikonen in den Kirchen wollen geküsst sein. Zu Zeiten von Corona wird dies ein Wagnis, eines, das möglicherweise epidemische Folgen hat.

Auch das nächtliche, gemeinsame Warten in der Osternacht, dürfte in diesem Jahr anders ausfallen sonst. Die Gläubigen übernachten zu normalen Zeiten in den Kirchen. Denn sobald die Sonne am Ostersonntag aufgeht, begrüßt man einander mit: “Christus ist auferstanden.”
Man umarmt und küsst die Anwesenden, teilt die mitgebrachten Speisen und begeht so gemeinsam das Osterfest.

Ostern, höchste Fest der orthodoxen Christen – wird es in diesem Jahr so stattfinden wie bisher? Die Kirche hat einen wichtigen Platz im Alltag der orthodoxen Christen, insbesondere bei denen, die außer ihrem Glauben nur wenig besitzen. Es wird eine Aufgabe der Kirche sein, sie vor den Folgen der Küsse und der Epedemie zu schützen.
Dennoch, frohe Ostern!

In Georgien blieben die Kirchen trotz Corona an Ostern geöffnet.

Hier noch ein Beitrag aus der ZEIT: Die Regierungen wissen, dass Ihre Systeme das nicht stemmen

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